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Welche Rolle Yoga in meinem Leben spielt

Dieser Beitrag soll einen Einblick über meinen Weg zum Yoga geben und darüber wie ich Yoga praktiziere

Ich möchte hierzu etwas weiter ausholen. Ich bin ungefähr ein Jahrzehnt in einem Fitnessstudio in meiner Stadt Mitglied gewesen. Ursprünglich bin ich dort, in einem gefühlt anderen Leben, mit anderem Bewusstsein gestartet.

Ich habe ein bisschen an den Geräten trainiert und habe dann schnell Kurse für mich entdeckt und mich von der Dynamik mitreißen lassen. Ich hatte feste Termine, hatte dadurch Struktur und hatte das Gefühl was getan zu haben. Das sich bei mir teilweise über Jahre nicht wirklich was änderte ist hierbei ein anderes Thema.

Jedenfalls erinnere ich mich gut, dass ich also mit ungefähr 18/19 bei einem kleinen Yogaseminar war, innerhalb des Studios. Es schien anfänglich etwas für mich zu sein. Es wirkte besonders: ich sollte barfuß kommen, meine eigene Decke mitbringen und stilles Wasser.

Ich dachte warum den Decke und barfuß ? Das will doch keiner. Ich war damals nicht in wirklicher Harmonie mit meinen Füßen. Ich kam bei diesem Event kaum zur Ruhe oder gar bei mir an. Ich konnte bevor ich zwanzig war nicht wirklich meine Augen schließen an fremden Orten und auch beim atmen und dankbar sein musste ich eher lachen.

Vielleicht war ich zu jung, zu unreif. Ich weiß es nicht, ich will es im Nachhinein auch gar nicht werten. Allerdings war dieses so meine tatsächlich erste Erfahrung mit Yoga.

Erst in Spanien, als ich ein Jahr in Madrid lebte, machte ich wieder Erfahrung mit Yoga im Fitnessstudio. Sicherlich ging ich hier primär ins Studio um auch die Sprache zu lernen und Anschluss zu finden.

Im Yoga Fieber war ich noch nicht.

Mit 22 wurde ich erstmalig schwanger

Und es wurden sogar Zwillinge. In meiner Schwangerschaft besuchte ich einen Schwangeren Yogakurs, bewegte mich soweit mir dieses möglich war. Auch hier war ich gefühlt noch immer nicht richtig bei mir angekommen. Ich versuchte mehr meinen Körper in Einklang mit den Babys in mir zu bringen. Ich hatte noch lange nicht das Körperbewusstsein was ich heute.

Nach Entbindung meiner Zwillinge begann ich mich Kraft-Ausdauertraining und bemerkte schnell, dass ich problemlos Muskel aufbaue und fand meine Leidenschaft in Kursen , zunächst als Teilnehmerin. Trainingslehre interessierte mich immer mehr, genauso wie Ernährung und die verschiedensten Sportarten und Trainingsreize wurden für mich spannender. Von Krafttraining, über Rad fahren, joggen und schwimmen erweiterte ich meine Trainerlizenzen.

Yoga kam mir dabei immer mehr ins Auge

Als Ausgleich, als Bewegungseinheit an ruhigeren Tagen, so besuchte ich verschiedene Yogaklassen in Studios und auch in Yogaschulen. Von Kundaliniyoga-, über Yin Yoga bis Power Vinyasa Yoga. Alles packte mich und interessierte mich. Schnell habe ich erkannt, dass es sich hier nicht einfach nur um eine Sportart handelt, sondern vielmehr um eine Lebenseinstellung. Klar gibt es hier viele verschiedene Asanas (die Körperübungen), die wir auf Instagram von mega flexibel und durchtrainierten Leuten beobachten können, aber noch wichtiger geht es hier nicht darum immer schneller und besser und toller zu sein . Es gibt keinen Wettkampfgedanken, jeder ist bei sich.

Der eigene Körper ist der Anhaltspunkt dafür was geht und was nicht. Die Yogalehrerin/Yogalehrer gibt die Übungen vor und die Übenden werden durchgeleitet und angeleitet mit verschiedenen Variationen. Mich hat es ab diesem Punkt gepackt. Ich wollte immer mehr wissen und immer mehr lernen und habe mich in Literatur gestürzt und meine Ausbildung angefangen.

Ich wurde hierbei von einer ganz tollen Yogalehrerin, die ein riesiges Studio hat in Berlin, begleitet. Ich hatte nach meiner erfolgreich bestandenen Prüfung sogar die Möglichkeit erstmalig mit auf ein Yogaretreat zu gehen.

Schnell habe ich gemerkt, wie sehr ich hier in meinem Element bin

Durch die Yogalehre wurden mir grundsätzliche Fragen zu mir, meinen Befindlichkeiten aber auch zur gesamten Menschheit beantwortet.

Seit dem ich mich mit Yoga beschäftige, interessiere ich mich zunehmend auch mehr für alle anderen Themen die damit zusammen hängen. Wie etwa Ayurveda- , vegane Ernährung, generell ein gesunder Lebensstil. Ich kann Dir nicht sagen, ob Yoga auch etwas für Dich ist, doch ist es etwas was mich täglich begleitet. Und sei es innerhalb meiner Meditationen, die ich täglich für mich durchführe oder beruflich.

Meditation ist für mich, genau wie die täglichen Bewegungen durch einen Yogaflow, absolut elementar geworden. Es erdet mich, bringt mich zu mir und meinem Körper, lässt mich bei mir ankommen, lässt mich fokussieren, lässt meinen Atmen zu mir zurück bringen und nicht zuletzt bin ich deutlich flexibler geworden.

Nach Jahren der Praxis und als Frau kann ich ganz klar sagen, dass ich meinen Körper anders wahrnehme und spüre und ich auch meine Zyklusbeschwerden mit geeignenten Körperübungen erträglicher  gestalten kann. Überhaupt finde ich, dass gerade während der Periode sanfte Yogaeinheiten eine Erleichterung schaffen können.

Sicherlich, ist auch dieses Ansichtssache.

Ich freue mich über Nachfragen oder Rückmeldungen.

Kontaktiere mich sehr gerne.

Deine Rebekka

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